Die Entwicklung folgte dann in rascher Folge: Das Audi Center wurde im Jahr 2000 eröffnet. “Immediate Car Service” wurde 2001 eingeführt. Im Mai 2004 wurde eine dritte Marke in Form eines Händlervertrages mit dem Unternehmen in das Portfolio aufgenommen. Im April 2007 wurde eine neue Anlage in der Firma KODA eröffnet. Heute erstrecken sich die Autohäuser mit ihren riesigen Glasfassaden weit in die Rudower Straße. “Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1969 sind Innovation, Qualität und Engagement sowie individuelle Kundenanforderungen die Schlüsselfaktoren für unsere Erfolgsgeschichte – und sie prägen unsere Arbeit auch heute noch”, sagt Markus Richter, der heutige Geschäftsführer des Unternehmens. “Dank modernster Technologien, der Talente von Fachkräften und einem hohen Serviceengagement ist unser Autohaus von einem Zwei-Mann-Laden zu einem Unternehmen mit mehr als 190 Mitarbeitern gewachsen.” Der Vertriebsbetrieb und das Servicecenter wurden so schnell wie möglich an die neuen Geschäftsbedingungen angepasst, und Auto Zellmann wuchs in den folgefolgenden Jahren kontinuierlich. Der größte Meilenstein in den 1990er Jahren war der Bau eines Neubaus für das Volkswagen-Händlerhaus im Jahr 1997, nur wenige Meter von der ursprünglichen Garage entfernt. Ein Händler, dessen Geschäft von einer kleinen Werkstatt für die allgegenwärtige “Trabis” in Ostdeutschland zu einem wichtigen Partner expandierte, der eine Reihe von Konzernmarken vertreibt; ein Händler, der das Geschäft von einem der wenigen Volkswagen Servicepartner in Ostdeutschland zum größten Autohaus der Region machte; und einer, der als Zwei-Mann-Betrieb begann und mit 190 Mitarbeitern zum Autohaus wurde: Volkswagen schrieb in Ostdeutschland geschichtet, sowohl vor als auch nach dem Mauerfall.
Fünf Beispiele zukunftsorientierter Autohäuser. Da das Geschäft mit ostdeutschen Automarken dann schnell zu Ende ging, musste Manfred Zellmann eine neue Herausforderung finden. Es dauerte nicht lange: Wenige Monate später – noch bevor am 3. Oktober 1990 die deutsche Wiedervereinigung gefeiert wurde – schloss er einen Händlervertrag mit Volkswagen und Audi. Es war ein mutiger Schritt, der mit seinen eigenen Risiken einherging. “Mein ehrgeiziges Ziel war es, westliche Autos zu verkaufen und zu reparieren”, sagte Manfred Zellmann in einem Interview mit dem Berlin Tours Magazin. Die Dynamik des Automarktes zu Beginn der 1990er Jahre war stark. Zu Beginn waren Trabants und Wartburgs am Händler abgestellt – aber bald wurden sie vor allem durch Volkswagen und Audis ersetzt.